Verkehrsentwicklungsplanung

Kommunale Verkehrsentwicklungsplanung

Kommunale Verkehrsentwicklungsplanungen konnten wir mittlerweile bundesweit für weit über 60 Städte unterschiedlicher Größenordnung erarbeiten. Erkenntnisse und Erfahrungen aus allen übrigen Arbeitsfeldern fließen hier ein.
Bei Einsatz wissenschaftlicher Analysemethoden achten wir auf Angemessenheit. Im Vordergrund steht die problem- und zielorientierte Anwendung mit dem für die Entscheidungsfindung und Konsensbildung – und damit Umsetzbarkeit – notwendigen Optimum an Erkenntnissen.
Großstädtische Verkehrsentwicklungsplanungen und solche für Städte mit erheblichen strukturellen Veränderungen sichern wir durch Anwendung komplexer, rechnergestützter Verkehrsmodelle ab.
Verschiedene Verkehrsentwicklungsszenarien können damit für die kommunalpolitische Entscheidung in ihren Auswirkungen nachvollziehbar bewertet werden.
Begleitende Öffentlichkeitsarbeit stellt für uns einen notwendigen und wirksamen Planungsbestandteil dar. Die konkrete Form entwickeln wir maßgeschneidert entsprechend den rahmensetzenden Bedingungen und der örtlichen Informations- und Diskussionskultur.
Ergebnis unserer Verkehrsentwicklungsplanungen ist ein integriertes Gesamtkonzept für alle Verkehrsarten, ergänzt durch ein straßenräumliches Handlungskonzept und Vorschläge für flankierende Maßnahmen und Umsetzungsstufen.

Innenstadt- und Stadtteilverkehrskonzepte

Verkehrskonzeptionen für Innenstädte, Stadtteile und innerstädtische Quartiere suchen Lösungsansätze für komplexe Frage- und Problemstellungen. Die Anforderungen sind entsprechend vielfältig, die Vorgaben teilweise widersprüchlich. Der (regionalen) Wettbewerb der Standorte stehen meist im Zentrum der Innenstadtentwicklung.
Innenstädte – aber zunehmend auch Stadtteilzentren und Wohnquartiere – sollen daher für Besucher und Bewohner attraktiv gestaltet, verkehrlich „beruhigt“ und zugleich gut erreichbar sein.

Wir bearbeiten städtebaulich orientierte Verkehrskonzepte prozessorientiert nach spezifischen, auf die jeweiligen örtlichen Fragestellungen und Rahmenbedingungen zugeschnittenen Arbeitsprogrammen. Die Arbeitsformen sind konsensorientiert und werden lokalspezifisch in enger Anlehnung an die jeweils bestehende „Diskussions- und Streitkultur“ entwickelt.
Unsere Erfahrungen beruhen auf Forschung und Praxis, wie z. B. unsere veröffentlichte Forschungsarbeit zum Wirkungszusammenhang von „Innenstadtverkehr und Einzelhandel“ oder die von uns maßgeblich mitverfassten „Hinweise zur verkehrlichen Erschließung von Innenstadtbereichen“ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen belegen.

Unser Leistungsangebot wird jeweils maßgeschneidert auf örtliche Fragestellungen, Strukturen und Bedingungen zugeschärft.

Im Vordergrund stehen ein tragfähiger Konsens für die Entscheidungsfindung, ein möglichst kurzfristiger Einstieg in die Konzeptrealisierung und eine langfristig realisierbare, funktional wie städtebaulich anspruchsvolle Gestaltungsqualität.

In Kooperation mit langjährigen Partnern anderer Fachdisziplinen realisieren wir auch besondere Aufgabenstellungen, beispielsweise zu Schnittstellenfragen von Verkehr, Umwelt und Gesundheit, Verkehr und Handel oder im Public Relation-Bereich.

Parkraumkonzepte

Durch eine Vielzahl von Forschungs- und Planungsprojekten haben wir umfassende Kompetenz im Umgang mit diesem öffentlich teilweise heftig diskutierten kommunalen Aufgabenbereich erlangt. In mehreren Forschungsarbeiten zum Parken in der Stadt haben wir uns dabei grundlegend mit den methodischen Parkraumbewirtschaftungsformen befasst.
Für kommunale Auftraggeber haben wir das Thema Parken in allen wesentlichen Konzept- und Handlungsebenen bearbeitet: von gesamtstädtischen Parkraumkonzepten über teilräumliche Konzepte beispielsweise zur Parkraumbewirtschaftung in Innenstädten bis hin zu konkreten Umsetzungsplanungen mit Beschilderung, Markierung und baulichen Maßnahmen für Innenstädte oder Großsiedlungen.
Unsere Parkraumkonzepte sind geprägt durch ihre ortsbezogene Entwicklung und städtebauliche Einpassung. Sie basieren auf sorgfältigen Analysen und umfassenden Lösungsansätzen, enthalten umsetzbare Konkretisierungen und behandeln auch flankierende Maßnahmen wie P+R, Parkleitsysteme und Öffentlichkeitsarbeit.

Öffentlicher Personennahverkehr

Über die im Rahmen von Verkehrsentwicklungsplanungen entwickelten ÖPNV-Konzepte hinaus befassen wir uns zunehmend auch mit der eigenständigen Entwicklung und Durcharbeitung solcher Konzepte bis zur Umsetzungsreife. Dies gilt für Straßen- und Stadtbahnsysteme wie für Stadtbussysteme gleichermaßen.
Nahverkehrsplanungen für Kreise und Verbundregionen und andere regionale ÖPNV-Planungen ergänzen unser Leistungsspektrum. Die Überprüfung der verkehrlichen Wirksamkeit und insbesondere der Wirtschaftlichkeit läßt sich unserer Erfahrung nach am sinnvollsten auf Basis eines Verkehrsmodells leisten, mit dem auch notwendige Fortschreibungen und Modifizierungen fundiert zu entwickeln und wirkungsanalytisch abzusichern sind.
Unsere ÖPNV-Projekte gehen ins Detail: funktionale und gestalterische Integration in den Straßenraum, verkehrstechnisch ausgearbeitete Beschleunigungsmaßnahmen, verkehrliche und städtebauliche Konkretisierung von zentralen Verknüpfungspunkten sowie Einführungskampagnen und Verkehrsmarketing.

Nahmobilitätskonzepte

Konzepte für den Rad- und Fußgängerverkehr sind integrierter Bestandteil der von uns zu erarbeiteten Verkehrsentwicklungsplanungen. Sicherheit und Komfort für Fußgänger und Radfahrer stehen im Mittelpunkt der Analyse und Konzeptentwicklung, beispielsweise für das straßenräumliche Handlungskonzept.
Bei der Netzplanung für den Radverkehr versuchen wir für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fertigkeiten der Radfahrer zwei einander ergänzende Angebote zu schaffen: Sichere Radverkehrsanlagen an den Hauptverkehrsstraßen und alternative Radverkehrsachsen durch verkehrsberuhigte Nebenstraßen (z. T. Tempo 30-Zonen). Dazu gehört auch eine differenzierte Wegweisung.
Solche Konzepte werden von uns so angelegt, dass sie relativ kostengünstig und kurzfristig realisierbar sind. Mit allen aktuellen Elementen der Radverkehrsförderung – vom Angebotsstreifen bis zur Umweltstraße – konnten wir bereits praktische Erfahrungen sammeln.
Eine gesamtstädtische Förderung des Fußgängerverkehrs und des Radverkehrs kann auch durch Verabschiedung von konsensuell erarbeiteten Planungsgrundsätzen erfolgen. Künftige Maßnahmen lassen sich auf dieser Grundlage besser bewerten und verkehrspolitisch abstimmen.